Freitag, 13. Dezember 2024


Etappe I

Es war wieder einmal so weit und wieder steht ein Freitag der 13. im Fokus des 13er Frytig Club. Gespannt haben wir uns dem Norden genähert, um eine solide Basis für den Rest des Morgens und ich betone des Morgens zu legen. Komischerweise war man nicht ganz pünktlich, auch wenn man um 07:29 Uhr (Termin: 07:30 Uhr) in den Norden trat. 70% der Plätze war schon mit hungrigen 13ern belegt. Ich vermute, dass sie nach guter Manier am Vorabend schon ihren Platz mit einem Badetuch reserviert haben. Der eine oder andere hätte besser noch ein paar Minuten mehr geschlafen.

Wie immer erwartete uns ein ausgiebiges Frühstück beim Ybriger und wir haben herzhaft zugegriffen.

Obmann Walter Schatt hat alle Anwesenden zu seinem 1. Ausflug mit einem kleinen, aber herzlichen Präsent persönlich begrüsst. Dass das Ybrig eine eigene Landessprache hat ist schon lange klar und trotzdem waren die Zückerli mit einer persönlichen Note verteilt worden.


Ich habe umgehend auf unserer Mitgliederliste nachgeschaut, aber habe niemanden mit diesem Namen gefunden. 

Vielen Dank unserem Obmann Schalter Watt für dieses Zückerli.


Etappe II


Mit vollen Bäuchen machten wir in dieser Etappe unser morgendliches Fitnessprogramm und sind zu Fuss bis zum Bahnhof Einsiedeln gegangen und sind mit dem Zug in Richtung Polen losgefahren. Übrigens fährt man immer in Richtung (Luftlinie) Polen, wenn man sich in Einsiedeln in die SOB setzt und losfährt (als kleiner Hinweis für Unwissende). Und überhaupt hat ja mit Ausnahme des Obmanns noch gar niemand gewusst, wo es hingeht. Wenn wir jeweils mit einem Bus fahren, dann hat wirklich niemand eine Vorahnung, aber mit dem Zug war es ja von Beginn weg klar, dass wir nach Polen fahren. 

........ oder täusche ich mich?


Einige Bemerkungen zum Billett:

Es stimmt nicht, dass wir um 00:00 Uhr abgefahren sind!

Es stimmt auch nicht, dass wir um 05:00 Uhr zurückgekommen sind!

Wir waren gar nicht in allen Zonen und Rückgeld gab's auch nicht!


Es war gar nicht meine Wahl, sondern die des Obmann!

Wir hatten auch keine Billette für Polen!


Trotz Vollpreis war ich komplett trocken und nicht betrunken!

SOB BAR: Es hatte gar keine Bar in unserem Zug!


Es ist schon hart, wenn sich nicht einmal die ÖV-Betriebe an die Wahrheit und ihre Versprechen halten! 

Beim HB Zürich hatten wir nicht einmal Tageslicht! Wir wollten doch sehen, wo unser Sihlwasser zu Überschwemmungen führen könnte.


Was wir an unseren Feiertagen immer machen, durfte auch dieses Mal nicht fehlen! Wir füllen einen vollständigen Lottozettel aus, um natürlich zu gewinnen und vielleicht doch einmal nach Polen fahren oder fliegen zu können!

Heute geben wir Euch erstmals einen Einblick in unsere Geheimzahlen. Natürlich sind die jeweiligen Namen der Ankreuzler verpixelt und kaum erkennbar. Es kann aber durchaus sein, dass bei unruhiger Fahrt das eine oder andere Kreuz auf einer falschen Zahl gemacht wurde (reine Vermutung).



Nach Ankunft in Winterthur-Dorf mussten wir auf den Bus Nummer 5 umsteigen, welcher als Buslinie zum Technorama bestimmt ist. Der Weg dorthin war die Fortsetzung unseres diesjährigen Fitnessprogramm.



Etappe III


Die Buslinie 2 hat uns tatsächlich ins Technorama gefahren. Einige meinten, dass Sie vor sehr langer Zeit schon einmal hier waren, andere sogar mit dem 13er Frytig Club, aber für die meisten jungen Mitglieder in unserem Verein war das schier wie Neuland. Es hat uns einfach magnetisch angezogen!


Die Jungen:



Die Alten:



Jung und Alt:



Was hat dieses Bild für eine Bedeutung? Das war ganz einfach unser Mittagessen im Technorama und wurde sogar herangekarrt, obwohl das Restaurant eigentlich ein Selbstbedienungsrestaurant ist. Wir vom 13er haben uns schon ein wenig gebauchpinselt gefühlt. Die Tische wurden sogar für uns reserviert.



PS: 

Manchmal ist es schon lustig, dass gewisse Leute, egal was sie machen, immer gleich gut aussehen. Solche Bilder belegen diese wichtigen Momente!


Etappe IV:


Als Obmann Schalter Watt seine Schäflein versammelt wusste und die online Jasser auch zu neuen Taten motivieren konnte, ging es mit dem Bus Nummer 5 quer durch die Stadt, um dann in den Bus Nummer 2 umzusteigen. Erst da haben wir eigentlich realisiert, dass man auch volle Busse besteigen kann und unser gewohntes Landleben ein abruptes Ende gefunden hat. Feierabendverkehr à la Grossstadt ist definitiv nicht jedermann's oder jederfrau's Sache. Die Duftnoten im Bus Nummer 2 waren auch recht unterschiedlich und geographisch recht verteilt. Von wohlriechenden Düften, über Kebap Gerüche bis hin zu Ybriger Ausdünstungen war eine ganze Palette an Düften mehr oder weniger wahrnehmbar. 

Endstation Lindenplatz! Dann wurde unser Gruppenleiter ein wenig unsicher, da er die Oberdorfstrasse einfach nicht sofort finden konnte. Aber wie bei einer Schafherde liefen alle 13er in Schlangenformation eine Strasse hinunter, über die Strasse, um eine Busstation herum, wieder über die gleiche Strasse auf die vorherige Seite und dann in ein eher kleineres Strässchen mit grossem Namen "Oberdorfstrasse" und das in einer Grossstadt. Kein Wunder findet man solche Gässchen nicht auf Anhieb. Wir hätten ja alle gerne geholfen (wir hatten alle Google Maps im Sack), aber wir wussten nur, dass wir am Lindenplatz in Winterthur Wülflingen den Bus Nummer 2 verlassen hatten und mehr eben nicht! 



             Surprise, surprise! 





Zwischen den älteren Häusern sind wir von Thomas Schmid sehr freundlich empfangen worden. Er betreibt eine kleine Brauerei und braut da so etliche Biere im Hinterhof.


www.mobile-brauerei.ch

(ein Klick und Du bist am richtigen Ort!)


Wir vom 13er kennen zwar den Inhalt vieler Flaschen, aber von der Machart haben wahrscheinlich (auch nur Vermutung) nur sehr Wenige eine echte Ahnung.


Thomas hat uns natürlich nur einen Bruchteil seines Wissens auf den Weg gegeben, damit nicht jeder in seinem Hinterzimmer mit dem Brauen beginnt.

Wir möchten Thomas herzlich für die Ausführungen und die feinen Snacks danken und wünschen ihm viel Erfolg mit seinen Bieren:

Kühles Blondes

Kühles Dunkles

Kühles Honigbier

Kühles Whiskey-Bier


Etappe V


Vom Bierspass ging es dann wenige Fussmeter weiter endlich wieder einmal zu einem Apéro. Wir durften die Taverne zum Hirschen ansteuern. 


www.taverne-zum-hirschen.com


Aber vorher musste noch die obligate Sitzung abgehalten werden und wir mussten uns ein wenig gedulden, bis die wichtigsten Themen unseres Obmann behandelt waren, bis wir UNSERE wichtigen Themen behandeln oder in Angriff nehmen konnten.

Zuerst war ein Apéro in der 1st choice Bar angesagt. Es gab alles, was das Herz begehrte vom Bier über Drinks bis hin zum Jägertee, wobei Letzterer nicht allen gleichermassen gut getan hat. Der Jägertee war auch für die Hartgesottenen unter uns eine echte Herausforderung und hat nicht nur im Hals und Magen seine Spuren hinterlassen!

Danach haben wir im oberen Sääli fein gegessen und viele sind da fülltechnisch an ihre Grenzen gestossen, was automatisch den Druck auf ein Verdauerli massive erhöht hat.


So ist es einigen der 13er Truppe ergangen, bevor sie zur Etappe VI aufgebrochen sind oder eingesammelt werden mussten.



Etappe VI


Alles hat ein Ende und unser Obmann musste im weitläufigen Hirschen all seine Schäflein zusammensuchen, die letzten aus der 1st choice Bar reissen, um dann den wichtigen und richtigen Bus in Richtung Eulachstadt Hauptbahnhof zu besteigen.

Wir mussten im Hauptbahnhof Zürich noch einmal den Zug wechseln und waren über die starke Befüllung unseres Zuges in Richtung Heimat doch eher erstaunt. Die letzten 4 Sitzplätze waren zudem mit einem E-Bike versperrt, sodass wir alle eine Standing Ovation bis Wädenswil machen mussten. Wenn wir nicht gleich neben dem Getränkeautomaten im Zug gestanden hätten, dann hätte der Unterhaltungswert während der Zugfahrt keinen Höhepunkt erlebt. Unser Weltenbummler hatte einige Tage vor seinem 50sten Geburtstag, grosse Mühe, dem Getränkeautomaten zu beweisen, dass er 18 Jahre und somit Bierbezugsberechtigter ist. Mit Hilfe eines ebenfalls durstigen Zugfahrers, hat er es dann geschafft, eine Anzahl Biere dem Automaten zu entlocken.

In Einsiedeln angekommen (22:58 Uhr) sind die 13er in alle Himmelsrichtungen nach Hause oder eben nicht in der Dunkelheit verschwunden.

PS: Erst in der Folgewoche wurde bekannt, dass das Datum und die Zeit der Rückkehr nach Hause, 14.12.2024, 05:00 Uhr, zumindest für einen 13er durchaus gestimmt hat. Wenigstens hatte ein Mitglied korrekte Angaben auf dem Billett.


Etappe VII


Offenbar hat uns jemand vom Einsiedler Anzeiger EA den ganzen Tag verfolgt, denn am Dienstag, 17.12.2024 war plötzlich ein Bericht im EA. 


An dieser Stelle möchten wir unserem Obmann Walter Schatt herzlich für die Organisation und Durchführung dieses Feiertages danken und natürlich auch für diesen EA Bericht.


In diesem Sinne ein grosses Prosit auf das alte Jahr und ein noch viel grösseres Prosit auf das kommende Jahr 2025 und denkt alle daran: